Bornmühle

Normalerweise verdient die Gastro-/Hotellerie mit den Getränken. Hier nicht. Hier gibt es einen jungen “Künstler”, dem die Perfektion seiner Kreationen wichtiger ist, als zufriedene Gäste oder Umsatz. Traurig, da ja alle Gastronomen jammern. Aber wenn ich 20 Minuten warten muss um überhaupt bestellen zu können, während 2 Drinks zubereitet werden, dann passt das nicht. Wir sind dann schnell noch nach NB a die Tanke gefahren, da es am Abend zuvor schon genau so war.

Wir haben das Wochenende in der Bornmühle verbracht und unsere Erfahrungen waren ganz anders als beim letzten Besuch. Wir reisten gegen 12:30h an. Offizielle Eincheck Zeit ist 15h. In jedem anderen Hotel, wenn man vorzeitig einchecken möchte, wird nachgesehen, ob die Zimmer schon frei sind. Wenn ja, kann man einchecken, wenn nein, wird oft angeboten, dass man telefonisch benachrichtigt wird, wenn die Zimmer bereit sind. Nicht hier in der Bornmühle. Hier wurden wir gleich weggeschickt, erst um 15h darf man einchecken. Punkt. Dann sind wir in den Wellness Bereich, weil wir dort am Pool warten wollten. Und wir konnten sehen, dass der Poolbereich GANZ leer war, kein Mensch drin. Aber auch hier wurden wir abgewiesen. Am Anreisetag darf man erst um 15:30h in den Spa Bereich. Weil „na wenn alle Gäste früher anreisen würden, könnten die Handtücher nicht für alle ausreichen“ . So So, dachten wir uns. Dann wollten wir auf der Terrasse in der Sonne was essen und trinken. Aber nein, hier wird erst gegen Abend bedient. Aber auf der kleinen Terrasse im Schatten, da würde man uns bedienen. Und ab jetzt waren wir bedient! Und zu guter Letzt. Wir fragten dann nach einem late Check-out. Wir könnten statt um 11h um 14h auschecken, zu einem Aufpreis von über 100€ pro Zimmer. So was hatten wir noch NIE erlebt. Und das werden wir auch nicht mehr erleben. In die Bornmühle kehren wir nicht mehr zurück. Von Kundenservice (in einem sogenannten 4 Sterne Hotel) hält man hier leider nichts mehr! Die Zimmer und das Essen waren gut - aber das wars auch.

Gut ausgestattetes Hotel in einsamer Lage. Zimmer im Sommer sehr warm, Seeseite kühler. Sehr gutes Frühstück

Wir wollten zum angekündigten Glühwein Abend uns das Hotel anschauen, welches ich für eine kleine bevorstehende Gruppenreise ausgewählt hatte. Doch leider war zur angekündigten Uhrzeit (ab 16 Uhr) noch keine Glühweinhütte auf dem Hof geöffnet. Dazu gab es dann widersprüchliche Aussagen vom Personal an der Rezeption und der Bar. Als eine Stunde später eine kleine Gruppe kam, die auch dorthin wollte, wurde aufgebaut. Ich versuchte an der Rezeption nach dem Kontakt zum Management zu bitten, da auf meine E-Mails und Anrufe nicht reagiert wurde. Weshalb ich die Gruppen-Zimmer selbst buchte über die Webseite. Dann kam auf einmal ein Manager zu uns. Das Gespräch mit Herrn X war äußerst unangenehm, denn er sprach vorwurfsvoll und in einem aggressiv abwesenden Ton: “Also, jetzt nochmal! Wie viele Zimmer brauchen Sie?“ So als wäre ich bei einem Verhör. Dabei geht es doch darum, dass ich Gäste in sein Hotel bringe, die dort wohnen, speisen und die Wellness-Angebote genießen wollen. Immerhin brachte er es auf den Punkt, als er sagte: „Wenn Sie Zimmer buchen und diese dann weiter verkaufen, dann habe ich damit nichts zu tun. Aber Sie dürfen dafür nicht unsere Bilder nutzen. Das geht nur mit Absprache und für Ihr Vorhaben sowieso nicht.“ Nach dieser Aussage war ich zu sehr interessiert an der Begründung. Darum fragte ich nach. Und erhielt als Erklärung: „Mit Retreats haben wir hier sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wirklich sehr schlechte! Ich nehm nur noch Firmen - die zahlen wenigstens. Retreats, die von Privatpersonen organisiert werden, machen wir nicht mehr.“ Nachdem er sich dann von mir hatte erklären lassen, dass ich weder seine Unterstützung noch spezielle Räumlichkeiten für den Event brauchte, wurde er etwas zugänglicher. „Wenn Sie Zimmer gebucht haben, läuft das alles ohne mich, da kann ich Ihnen nicht bei helfen.“ Jetzt hatte er mich als Sales-Manager da wo er wollte. Ich sagte ihm das, was er die ganze Zeit hören wollte: „Hiermit sage ich alles ab.“ „Ja, aber die Zimmer müssen Sie selbst stornieren!“, meinte er dazu trocken. „Ich werde die Zimmer selbst stornieren, machen Sie sich keine Umstände“, sagte ich und eine große Enttäuschung hatte mich fest im Griff. Ich weiß gar nicht so genau was mich so enttäuscht. Ist es die Tatsache, dass er von Anfang an meine E-Mails ignoriert hatte, um mich abzuwimmeln? Oder bin ich enttäuscht von mir selbst, dass ich sein Verhalten die ganze Zeit vor mir selbst schön geredet hatte? Oder ist es sein aggressiver Verhör-Tonfall? Vielleicht liegt es an seiner Art zu zeigen, das er der Big Boss ist und jeder, der etwas bei ihm persönlich anfragt, wird dermaßen eingeschüchtert, dass es unheimlich wird und man ihm tunlichst seine Ruhe lässt. Ich schreibe diese Nachricht nicht nur, um mich zu beschweren, sondern weil ich die Hoffnung habe eine freundliche oder zumindest verständnisvolle Antwort zu erhalten. Immerhin ist Herr X eine Person, die in der Schlüssel-Rolle des Sales-Managers Sie und Ihr Unternehme

Die Bornmühle in Groß Nemerow war eine tolle Unterkunft. Das Hotel liegt sehr ländlich am Tollensesee. Es gibt außer ein paar Gärten und einem Golfplatz nichts weiter vor Ort. Für Ruhe und Entspannung somit eine perfekte Unterkunft. Das Hotel ist sehr modern gestaltet. Wir hatten ein Green View Zimmer im zweiten Stock, welches ca. 20qm groß war und mit allem ausgestattet war, was benötigt wird. Eine kleine Nespresso Maschine, ein kleiner Kühlschrank, eine Saunatasche mit Bademänteln und Saunatüchern, eine Flasche Wasser, sehr bequeme Betten und ein modernes Bad mit Fön und Box mit Duschgel, Bodylotion und Handcreme. Im Hotel gibt es einen tollen Salzwasserpool, eine schöne Saunalandschaft mit Kräutersauna und 90 Grad-Sauna, Fitnessraum und Spaanwendungen, die separat gebucht werden können. Der Gartenbereich draußen ist mit Strandkörbe, Liegestühlen und Liegen ausgestattet. Auf der Restaurantterrasse und der Dachterrasse des Co-Working-Bereichs hat man Blick auf den Tollensesee und die Pferdekoppel. Zum See läuft man ca 5min rechts an der Koppel entlang und hat einen kleinen Zugang ins Wasser. Läuft man links der Koppel entlang, kommt man zum Naturlehrpfad, auf dem man ca 2km am Ufer entlang wandern kann. Bitte beachten: Beide Wege sind nicht Kinderwagen- oder Rollstuhlgerecht. Das Frühstück war jeden Morgen ein Traum. Sehr gute Speisen und eine große Auswahl an süßen und herzhaften Speisen. Sehr leckere Brötchen, Croissants und Brot. Tee, Filterkaffee und eine Kaffeemaschine mit verschiedenen Kaffeezubereitungen können genutzt werden. Verschiedene Säfte und Wasser gab es ebenfalls. Der Parkplatz vor dem Hotel ist kostenfrei nutzbar. Es gibt auch eine Fahrradgarage, die über eine Auffahrt zu erreichen ist. Wir waren zur Mecklenburger Seenrunde dort und haben am Tag der Fahrt sogar einen Lunchbeutel bekommen, weil ich vor der Frühstückszeit gestartet bin. Alle Mitarbeitende sind sehr freundlich und nett und wir kommen bestimmt wieder. Dank kostenfreiem WLAN hat man überhaupt Empfang. Ansonsten ist das Handynetz eher nicht vorhanden, was toll ist zum Abschalten.